Wohnen in einem Nullenergiehaus? Was bedeutet das? Katarzyna Baran ist Innenarchitektin und geniesst die Vorzüge, die das Wohnen in eben dieser Hausform mit sich bringt. Als unerschöpfliche Energiequelle nutzt sie die Kraft der Sonne.
Mit einem Photovoltaiksystem am Dach produziert Frau Baran ihre eigene Energie für alle Bereiche des täglichen Lebens wie Elektrizität, Mobilität und Wärme.
Was ist ein Nullenergiehaus?Von einem Nullenergiehaus spricht man, wenn die Menge an extern bezogener Energie durch die selbst produzierte Energie (z.B.: durch eine Photovoltaikanlage) in einer bestimmten Zeitperiode aufgewogen werden kann. |
Katarzyna Baran lies am Dach ihres Hauses ein knapp 10 kWp grosses Solarsystem installieren und sagt dazu: „Vor elf Jahren habe ich mein erstes Haus gebaut. Damals waren die Preise für PV-Systeme noch deutlich höher als heute und daher habe ich mich damals gegen ein Solarsystem entschieden. Jetzt sieht das jedoch ganz anders aus. Die Preise sind massiv gesunken und auch ohne Förderung rechnet sich ein PV-System nach weniger als acht Jahren.“
Viele Länder bieten zudem finanzielle Unterstützung für die Errichtung eines Solarsystems an. Zieht man diese bei den Investitionskosten für die Installation eines PV-Systems ins Kalkül, rechnet sich eine solare Anlage noch schneller.
Katarzyna Baran hat noch einen weiteren Weg gefunden, um eine schnellere Amortisation ihrer PV-Anlage zu erreichen.
Frau Baran fährt ein Elektroauto, welches sie mit der selbst erzeugten PV-Energie lädt. Auf diese Weise erhöht sie noch ganz nebenbei ihren Eigenverbrauch. Und je höher der Eigenverbrauch eines PV-Systems, desto schneller rechnet es sich. Zudem ist Frau Baran nicht mehr von steigenden Treibstoff-Preisen abhängig. Ganz gleich, wie sich die Preise für Diesel oder Benzin entwickeln, Katarzyna Baran lädt ihr Auto mit dem selbst produzierten Strom und fährt damit zum Selbstkostenpreis.
Neben der Mobilität kann Frau Baran auch bei ihrer Heizung auf grüne PV-Energie zurückgreifen. Die Innenarchitektin besitzt eine Elektroheizung. Die Energie dafür kommt ebenfalls von der Photovoltaik-Anlage. Ohne Speicher ist es zwar nicht möglich, den ganzen Winter ohne zugekauften Strom zu überbrücken, aber einen Teil der benötigten Heizleistung kann Frau Baran selbst erzeugen. Auch dies hat einen positiven Effekt auf die Eigenverbrauchsquote. Und damit verbunden auf eine schnelle Amortisation der PV-Anlage.
» Meine Elektrogeräte laufen mit grüner Energie. «
Die eigenen Erträge des Solarsystems behält Katarzyna Baran mit der App Fronius Solar.web im Blick. Mit dieser praktischen Applikation fürs Smartphone oder das Notebook sieht sie immer, welchen Ertrag ihre Anlage erwirtschaftet und wohin der Strom fliesst. Frau Baran hat eine ganz klare Meinung dazu: „Mit diesem Monitoring ist es möglich, das Haus so zu optimieren, dass wir den Grossteil unserer PV-Energie selbst nutzen. Unsere Elektrogeräte laufen dann, wenn wir genügend eigenen Strom zur Verfügung haben und so müssen wir kaum Strom aus dem Netz zukaufen.“
Neben den offensichtlichen finanziellen Vorteilen reduziert Frau Baran ganz nebenbei ihren CO2-Fussabdruck. Ihre Anlage erwirtschaftet jährlich ca. 9.800 kWh saubere, nachhaltige Photovoltaik-Energie. Das entspricht einer CO2-Ersparnis von rund 5.000 kg.
„Der Schutz unserer Umwelt ist mir sehr wichtig,“ bestätigt Katarzyna Baran.
Über das System: |
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Anlagengrösse: | 9,9 kWp |
Fronius Geräte: |
Fronius Symo 10.0-3-M Fronius Smart Meter |
PV-Module: | Selfa 275W Full Black |
Jährlicher Ertrag: | 9.800 kWh |
Amortisationszeit: | rund 8 Jahre |
CO2 Ersparnis / Jahr | rund 5 Tonnen, das entspricht in etwa 24.500 PKW-Kilometern |